Medizinische Fachangestellte
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Meine Praxis ist Teil einer Praxisgemeinschaft.
Im Urlaub werde ich daher von meiner Kollegin Frau Dr. Marion Kunze vertreten.
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Dr. med. Katja Bühring
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Der Energiebedarf steigt in der Schwangerschaft um etwa 20% an.
Generell sollte sich eine Schwangere gesund und ausgewogen ernähren. Das bedeutet: sie sollte Vollkornprodukte gegenüber Weißmehlprodukten bevorzugen, einmal in der Woche Meeresfisch essen, auf eine ausreichende Zufuhr von Eiweiß achten (etwa die Menge eines Jogurtbechers täglich), nicht zu viel Zucker und zuckerhaltige Getränke zu sich nehmen, bevorzugt Wasser oder ungesüssten Früchte-oder Kräutertee trinken, viel Gemüse und Obst essen, wobei hier auch die weniger zuckerhaltigen Obstsorten zu bevorzugen sind (eher ungünstig sind z.B. Bananen oder Trauben).
Zusätzlich zugeführt (da mit der Ernährung nicht abgedeckt) werden sollten Folsäure 400 Mikrogramm/ Tag, Jod 150 Mikrogramm/ Tag, sowie, wenn Schwangere Fisch ablehnen die Omega 3- Fettsäure DHA mit 200mg/ Tag. Die Vitamin D- Versorgung ist auch hierzulande in den Sommermonaten kein Problem, solange täglich ca. 10 min. (ohne Bedeckung der Arme und des Gesichts) an der frischen Luft verbracht werden. Im Winter sollten täglich 20 Mikrogramm (800IE) eingenommen werden, da dann der Vitamin D- Bedarf nicht gedeckt werden kann. Eisen sollte nur zugeführt werden, wenn aus den Blutwerten ein Eisenmangel hervorgeht. Eine vegetarische Ernährung führt tendenziell häufiger zu einem Eisenmangel, ist aber generell mit einer Schwangerschaft gut vereinbar, wenn auf die nicht- tierischen Eisenquellen in der Nahrung geachtet wird.
Für das Meiden bestimmter Nahrungsmittel zur Allergieprävention des Ungeborenen gibt es bisher keine wissenschaftlichen Daten, ebensowenig für die Einnahme von Prä- und Probiotika.
Bis maximal 3 Tassen Kaffee täglich sind in der Schwangerschaft erlaubt. Sollten andere koffeinhaltige Getränke konsumiert werden muß der Konsum entsprechend angepaßt werden.
Einige Bakterien können, wenn sie von Schwangeren mit der Nahrung aufgenommen werden, zu Komplikationen bei der Schwangeren oder auch zu Organschäden beim Ungeborenen führen: Listerien, Salmonellen, Toxoplasmen. Gemieden werden sollten daher Produkte mit rohem Ei, Rohmilchprodukte, roher oder halb garer Fisch oder halb gares Fleisch. Milch sollte nur pasteurisiert getrunken werden, Wurst oder Käse aus Verpackungen sollten zügig aufgebraucht werden, Fertigsalate in Tüten gemieden werden. Gegarte Speisen sollten im Kühlschrank getrennt aufbewahrt und nur 1-2 Tage aufgehoben werden. Da Katzen, vor allem Freigänger, Toxoplasmen mit ihrem Kot ausscheiden können, sollte engerer Katzenkontakt in der Schwangerschaft nicht stattfinden und Katzentoiletten von einer anderen Person gereinigt werden.
Auf Alkohol und Nikotin sollte in der gesamten Schwangerschaft komplett verzichtet werden.
Für Reisen am besten geeignet ist das mittlere Schwangerschaftsdrittel. Zum einen ist das erste Drittel überstanden, in dem es oft zu Müdigkeit und Übelkeit kommt. Zum anderen ist der Bauch noch kein so starkes Hindernis.
Wichtig ist: Höhen über 3000m sollten gemieden werden, der Mutterpass sollte immer mitgeführt werden, es sollten Länder mit guten medizinischen und hygienischen Standards ausgewählt werden ohne klimatische Extreme wie hohe Luftfeuchtigkeit und Hitze. Bei Bus-, Bahn- oder Autofahrten sollten alle 2 Stunden Pausen möglich sein bzw. die Schwangere ein paar Schritte die Beine vertreten. Abzuraten ist von Reisen in Länder mit Vorkommen von Zika, Malaria oder Gelbfieber. Das letzte Schwangerschaftsdrittel könnte bezüglich Flugreisen schwierig werden (siehe Fliegen).
Aus Studien geht hervor, dass die Strahlenbelastung und der niedrige Sauerstoffdruck in der Kabine für gelegentliche Flugreisen zu jedem Schwangerschaftszeitpunkt unbedenklich für das Ungeborene ist (für Flugbegleiterinnen gelten besondere Regelungen). Ab der 36. Schwangerschaftswoche werden Schwangere üblicherweise nicht mehr zugelassen (bitte überprüfen Sie die genauen Bestimmungen auf der Homepage der jeweiligen Fluggesellschaft). Sie sollten während eines Fluges viel trinken, regelmäßig Beingymnastik betreiben und Stützstrümpfe tragen. Bei besonderen Risikofaktoren wie Mehrlingsschwangerschaft, Blutungen, Verkürzung des Muttermundes, vorzeitigen Wehen, aber auch Lungen- oder Herzerkrankungen sollten Flugreisen selbstverständlich vermieden werden.
Die an vielen Flughäfen eingesetzten Bodyscanner stellen keine Gefahr für das Ungeborene dar. Als Schwangere haben Sie aber die Möglichkeit, auf Metalldetektoren oder Abtasten zu bestehen.
Daten aus Finnland zeigen, dass Saunabesuche in der Schwangerschaft generell kein erhöhtes Risiko für das Ungeborene darstellen. Es sollten maximal 3 Gänge je 10 min. erfolgen, sobald Kreislaufprobleme auftreten sollte die Sauna selbstverständlich verlassen werden. Das Gleiche gilt für Whirlpools. Im Falle einer aktuellen Entzündung oder vorzeitiger Wehen sollte beides vermieden werden.
Sportliche Betätigung ist in der Schwangerschaft generell empfehlenswert. Die Fitness kann so erhalten werden, einer übermäßigen Gewichtszunahme kann vorgebeugt werden, typische Schwangerschaftsbeschwerden können sogar vermieden werden. Das Training sollte in einem Herzfrequenzbereich unter 140/ min erfolgen. Empfehlenswert sind Sportarten wie Walken, Gymnastik, Pilates, Yoga, Wandern, Radfahren, Schwimmen, Langlauf.
Abgeraten werden muß von Marathonlauf, anaeroben Sprints, Heben und Pressen, Ski alpin, Wasserski, Klettern, Tauchen. Mannschaftssportarten sind bedingt empfehlenswert. Bergwanderungen sind bis zu einer Höhe von 3000m unbedenklich.
Bisher konnte in Studien die Schädlichkeit für das Ungeborene von Haarbehandlungen wie Färben, Tönen, Strähnen oder Dauerwelle nicht nachgewiesen werden, auch nicht für die häufige Exposition wie bei Friseurinnen.
Generell ist gegen eine sexuelle Aktivität in der Schwangerschaft nichts einzuwenden. Natürlich sollte darauf verzichtet werden bei Schmerzen, Blutungen, verkürzet Muttermund, vorzeitigem Blasensprung oder vorliegender Plazenta.
Bezüglich Stehen und Heben gibt es in der Schwangerschaft widersprüchliche Daten. Generell sollte gelegentliches Heben über 10 kg oder ständiges Heben über 5 kg vermieden werden (falls möglich).